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Stabkirche Wang in Karpacz im polnischen Riesengebirge

Hauptfoto des Artikels
Stabkirche Wang in Karpacz im polnischen Riesengebirge

Die Stabkirche Wang ist eine mittelalterliche norwegische Stabholzkirche, gebaut im Ort Vang in Norwegen, ihre findet diese besondere Sehenswürdigkeit in Karpacz im Riesengebirge. König Friedrich Wilhelm IV. erwarb die eindrucksvolle aus norwegischem Kiefernholz gebaute Stabkirche Wang im Jahr 1841. Der König ließ die Kirche in der Stadt Karpacz im Powiat Jeleniogórski in Niederschlesien (Dolny Śląsk) im polnischen Riesengebirge aufbauen.  Wir waren die Kirche Wang mit Kindern besuchen und zeigen was es dort zu erleben gibt und was man zur Stabkirche Wang wissen muss:

Stabkirche Wang mit Kindern besuchen

Stabkirche Wang Foto: Mario Förster

Vor allem die Schnitzereien mit den zahlreichen Tierdarstellungen und den Ornamenten erweisen sich als sehenswert. Die Stabkirche Wang ist mit einem separaten Laufgang für Meditationen ausgestattet. Ein Highlight der Kirche stellt die Holzkonstruktion dar. Beim Aufbau verwendeten die Konstrukteure keine eisernen Nägel. Nachfolgend lest Ihr mehr über die mittelalterliche Stabkirche Wang.

Fotos der Stabkirche Wang im Riesengebirge

Die Geschichte der Stabkirche Wang

Mündlicher Überlieferung zufolge stand die Kirche an einem anderen Ort. Die kurzen Säulen der Stabkirche weisen darauf hin, dass eine Umsetzung stattgefunden hat. In den 1841 erschienen Zeichnungen von F. W. Schiertz zeigen diese keine Verbindung mit dem Dach. Zur damaligen Zeit handelte es sich um eine ungewöhnliche Konstruktion. Vom 12. Jahrhundert bis 1841 stand die Stabkirche in der südnorwegischen Ortschaft Vang in der Region Valdres. Durch die zahlreichen Schnitzereien und die ungewöhnliche Konstruktion ist die Kirche bis heute eine wahre Sehenswürdigkeit. Die Stabkirche steht in Brückenberg. Heute ist der Ort unter dem Namen Karpacz Górny bekannt.

Stabkirche Wang

Stabkirche Wang im Winter, Foto: Mario Förster

Sehenswürdigkeit Stabkirche Wang erleben:

Die Maße der Kirche

Die Kirche misst in der Höhe 15,50 Meter. Eingerechnet ist die Fahnenstange. Die Breite des Kirchenschiffes beträgt 7,5 Meter, die Länge 9 Meter. Eckmasten dienen jeweils als Begrenzung.

Der Laubengang

Im Laubengang der Stabkirche Wang befinden sich mit Butzenscheiben versehene beleuchtete Rundbogenfenster.

Die Portale

Die Portale der alten Stabkirche fanden bei der Neuerrichtung Wiederverwendung. Ihre Lage veränderte sich jedoch. Zusätzlich drehten die Erbauer sie nach innen, um die Schnitzereien hervorzuheben. Die Restaurierungsarbeiten der stark beschädigten Portale übernahm Jacob aus Jannowitz. Das einstige Westportal, jetzt Südportal, zieren Halbsäulen mit geschnitzten Maskenmotiven. Dabei handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Darstellungen des Gottes Odin.

Eingang Kirche Wang in Karpacz Polen

Stabkirche Wang ist eine imposante Holzkirche

Eine bleiverglaste Butzenscheibe vervollständigt das Tympanon. Die Portaltür dekorieren stabkirchentypische Eisenbeschläge. Die Archivolte ist geformt wie ein Kleeblatt. Dort gibt es zwei sich ineinander verbeißende Drachen mit Ranken verziert zu entdecken.

Das nördliche mit Säulen eingefasste Portal, das ehemals im Süden stand, zieren Zylinderkapitellen und mit Maskenmotiven versehene Halbsäulen. Die Archivolte hat die Form eines Hufeisens. Sie erhielt eine Butzenscheibe.

Das ehemalige im Süden der Kirche gelegene Chorportal, jetzt Westportal, besitzt glatte Halbsäulen. Auf den Kapitellen thronen Schutzlöwen. Die Ornamentik besteht aus Tiermotiven.

Schutzlöwen zierten ebenfalls den Haupteingang, bevor sie 1995 gestohlen wurden. Die Kirche erhielt sie 1999 zurück.

Das Dach der Stabkirche

Die Dachkonstruktion der Kirche ist heute vierstufig und pagodenartig. An den Firsten seht Ihr Köpfe von Drachen sowie Kreuze. Geht Ihr den um die Kirchen führenden Laubengang entlang, schützt Euch ein Pultdach. Auf der für Stabkirchen untypischen Kupferkuppel findet Ihr ein mit einem Kreuz versehenes Apsistürmchen vor. Satteldächer bedecken das Kirchenschiff sowie den Chor. Der Dachkamm endet auf deren Satteldächern jeweils mit einem Drachenkopf. Auf dem Satteldach des Kirchenschiffes befindet sich ein Türmchen, der Dachreiter. Dieses endet ebenfalls mit einem mit Drachenköpfen versehenen Zeltdach sowie einem Satteldach.

Der Glockenturm

Zum Schutz vor starken Winden entschieden sich die Erbauer der Kirche dazu, den 18,6 Meter hohen Glockenturm aus Stein zu errichten. Seine Grundfläche ist quadratisch. Der aus Granit gebaute Turm besitzt ein Satteldach mit zwei Drachenköpfen sowie einem Dachreiter. Ihn ziert an beiden Seiten jeweils eine mehr als 300 Kilogramm wiegende Uhrtafel aus der Eisengießerei Neusalz an der Oder. Das Uhrwerk fertigte Uhrmacher Scheer aus Hirschberg. Die Glocken stammen von Christian Ludwig Pühler, der eine Glockengießerei besaß. Sie erklangen zum ersten Mal am 18. Mai 1844. Bei einem Besuch der Stabkirche Wang erfahrt Ihr weitere Besonderheiten des Glockenturms.

Die Orgel und sonstige Einrichtung der Stabkirche Wang

Die Orgel stellte der Orgelbauer Schinke aus Schmiedeberg her. Sie steht auf der Empore der Stabkirche Wang. Das 1740 gefertigte Taufbecken aus einer abgerissenen Kirche in Dittmannsdorf ist im niederschlesischen Barockstil gehalten.

Stabkirche Wang Kirchenschiff

Friedhof an der Stabkirche Wang Foto Mario Förster

Der Friedhof – letzte Ruhestätte bekannter Persönlichkeiten

Auf dem Friedhof der Stabkirche Wang fanden Persönlichkeiten wie Ernst Passauer, dem letzten deutschen Pfarrer der Kirche ihre letzte Ruhe. Passauer fiel 1946 einem Raubüberfall mit tödlichem Ausgang zum Opfer. Weiter sind hier der Bürgermeister der Gemeinde Hermann Breiter, sowie Pfarrer Erich Gebhardt begraben.

Aufgang zur Stabkirche Wang

Aufstieg zur Stabkirche Wang

Sehenswertes in der Nähe der Stabkirche Wang

Habt Ihr die Stabkirche erkundet, geht es weiter mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten in Karpacz und der Umgebung der Stabkirche Wang, die sich auch für Familien eignen und viel Spannung mit sich bringen:

  • Schneekoppe,
  • Wilder Wasserfall auf Kopa
  • Spielzeugmuseum
  • Skisprungschanze Orlinek
  • Märchenpark in Wilcza Poręba
  • Lomnitztalsperre
  • Western City
  • Legomuseum
  • Miniaturenpark
  • Henkerhaus
  • Museum des Riesengebirges (Glaskunst)
  • mittelalterliches Schloss Chojnik auf dem Gipfel eines Felsenhügels mit Panorama auf das Riesengebirge
  • Glashütte Julia

Hier informiert Ihr Euch weiter

Weitere Informationen über die Stabkirche Wang und Sehenswürdigkeiten der Region gibt Euch die:

Touristeninformation

Konstytucji 3 Maja 25
58-540 Karpacz
Tel.: + 48 75 76 18 605
E-Mail: it@karpacz.eu
Täglich geöffnet: 9.00 – 17.00

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