Dezember in Görlitz 2025

Wanderung zu den Herkulessäulen in der Sächsischen Schweiz

Basteiaussicht
Copyright: RuslanKphoto, bigstock.com

Die Säulen des Herakles bezeichneten im Altertum zwei imposante Felsen rechts und links der Straße von Gibraltar. Im Elbsandsteingebirge befindet sich eine Sehenswürdigkeit, deren Name an diese Felsformation erinnert: die Herkulessäulen. Sie ragen im oberen Bielatal empor und zählen zu den beliebten Ausflugszielen in der Sächsischen Schweiz.

Wissenswertes für einen Ausflug zu den Herkulessäulen

Planen Urlauber während ihres Aufenthalts in der Sächsischen Schweiz eine Wanderung zu den Herkulessäulen, sind folgende Eckdaten hilfreich:

  • Beste Zeit: Die Herkulessäulen im Bielatal stehen Besuchern zu jeder Tages- und Jahreszeit offen. Bevorzugst du für eine Wanderung Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius, planst du den Ausflug zwischen Mai und September.
  • Dauer: Die Ausflugsdauer zu den Herkulessäulen hängt von der gewählten Wanderroute ab. Im Schnitt nimmt der Weg zwischen zwei und drei Stunden in Anspruch.
  • Kosten: Für den Besuch der Kleinen und der Großen Herkulessäule brauchst du keinen Eintritt zu bezahlen.

Herkulessäulen: Geschichte und Bedeutung

Das Elbsandsteingebirge hält für Besucher einer Vielzahl skurriler Felsformationen bereit. Die meisten von ihnen ähneln Tieren oder Gegenständen. Andere beeindrucken aufgrund ihrer scheinbar fragilen Form. In die letzte Kategorie fallen die schmalen Herkulessäulen mit ihren wuchtigen Felsenköpfen.

Auf den ersten Blick wirken die Felsentürme, als reiche ein starker Windstoß für ihren Einsturz aus. Allerdings blicken sie auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im frühen 19. Jahrhundert erwähnte sie der Privatgelehrte Carl Merkel in seinem Werk „Biela oder Beschreibung der westlichen sächsisch-böhmischen Schweitz“.

Bei einer Wanderung zu der Kleinen und der Großen Herkulessäule profitieren Urlauber von einem außergewöhnlichen Fotomotiv. Die beiden Felssäulen erreichen jeweils eine Höhe von rund 20 Metern. Sie thronen zudem auf einem Felssockel, was ihren Anblick noch imposanter gestaltet.

Die beste Zeit für einen Ausflug zu den markanten Felstürmen

Die Herkulessäulen unterliegen keinen Öffnungszeiten. Daher entscheiden Besucher abhängig ihrer individuellen Ansprüche, wann sie die Wanderung beginnen.

Starkregen, Nebel und Schneefall erschweren die Tour. Deshalb besuchen unerfahrene Wanderer die Sandsteinformationen vorzugsweise an einem trockenen Tag.

TIPP: Um Touristenmassen zu meiden, lohnt sich der Ausflug abseits der Wochenenden, Feiertage und Schulferien.

Abenteuer für Wanderer und Kletterbegeisterte

Obgleich sie auf den ersten Blick fragil wirken, zählen die Herkulessäulen zu den berühmten Kletterfelsen im Bielatal. Ihr Aufstieg kommt für Einsteiger und erfahrene Kletterer gleichermaßen infrage.

Ebenso ziehen die Kleine und die Große Herkulessäule Spaziergänger und Wanderer an. Die Route zu der Naturattraktion gestaltet sich anfängerfreundlich. Daher bietet sie sich für Wandereinsteiger sowie Familien mit Kindern an.

Anreise und Parkmöglichkeiten

Die Herkulessäulen befinden sich auf dem Gebiet der Gemeinde Rosenthal-Bielatal in der Nähe der tschechischen Grenze. Rund zehn Kilometer trennen den Ort von Königsstein.

Reisen Besucher mit dem Auto von Königsstein zu der berühmten Felsformation, folgen sie der Ausschilderung nach Bielatal. Die Landstraße führt sie weiter bis nach Rosenthal. Hinweisschilder führen zu dem großen Wanderparkplatz an der Schweizermühle.

Für Urlauber, die aus Pirna kommen, empfiehlt sich die B172 bis Krietschwitz. Hinter der Ortschaft macht die Straße eine Rechtskurve in Richtung Langenhennersdorf. Aufgrund der gut ausgeschilderten Strecke fällt es leicht, Bielatal, Rosenthal und schließlich den Parkplatz zu erreichen.

Die Anreise von Dresden nimmt im Schnitt 50 Fahrminuten in Anspruch. Du folgst der Autobahn A17, um nach Rosenthal-Bielatal zu gelangen.

Tipps für die Wanderung zu den Herkulessäulen

Die Rundwanderung durch das Bielatal beginnt direkt am Besucherparkplatz Schweizermühle. Gelbe Wegmarkierungen helfen bei der Orientierung. Insgesamt erstreckt sich die Tour über rund sechs Kilometer. Aufgrund der leichten Steigung und des felsigen Terrains empfiehlt es sich, drei bis vier Stunden Wanderzeit einzuplanen.

Die Wanderausrüstung im Überblick

Für die Wanderung zu den Herkulessäulen brauchen Urlauber festes und bequemes Schuhwerk. Die individuellen Vorlieben entscheiden, ob sie Turnschuhe, Wander- oder Trekkingschuhe nutzen. Obgleich ein großer Teil des Wanderwegs asphaltiert ist, sollten Touristen aus Sicherheitsgründen nicht in Sandalen oder Flipflops wandern.

TIPP: Auch bei warmem Wetter ergibt es Sinn, eine dünne Jacke auf die Bielatalwanderung mitzunehmen. Bei der Tour zu den Herkulessäulen bewegen sich Urlauber in bis zu 240 Höhenmetern.

Die beliebte Bieletal-Rundwanderung im Überblick

Zu Beginn der Rundwanderung entscheiden Touristen, ob sie zunächst die rechte oder linke Talseite entlangwandern. Wählen sie die erste Option, führt der gut ausgeschilderte Weg vom Parkplatz in den Wald. Zuvor sehen Besucher einen Kiosk, in dem sie sich mit Proviant ausstatten können.

Zu den ersten Höhepunkten, die der Bielatalrundweg bietet, zählt der Aussichtspunkt „Nachbar“ oder „Herr Nachbar“. Er befindet sich am Bielatal-Westhang und ermöglicht bei gutem Wetter den Blick bis zur Kleinen Bastei.

Im Anschluss führt der Wanderweg rund 800 Meter durch den Wald, bevor der nächste Aussichtspunkt in die Höhe ragt. Bei ihm handelt es sich um den berühmten Sachsenstein.

Jedoch braucht es viel Mut, um ihn zu erklimmen und den Rundumblick über das Bielatal zu genießen. Für den Aufstieg nutzen Besucher die Sachsensteinstiege, eine Eisentreppe mit 124 Stufen.

Folgen Wanderer dem Hauptwanderweg weiter, erreichen sie wenig später die Johanniswacht. Anschließend führt die Strecke wieder ins Tal zur Ottomühle. Zu den Aussichtspunkten, die auf der linken Talseite einen Besuch lohnen, gehören der Großvaterstuhl sowie der Kanzelturm.

Wenige Gehminuten vom Kanzelturm entfernt, erheben sich die Herkulessäulen. Anschließend geht es  auf dem Rundwanderweg weiter zur Kaiser-Wilhelm-Feste, bevor der Abstieg beginnt. Der Weg endet am Startpunkt, dem Besucherparkplatz Schweizermühle.

Wanderung zur Kleinen und Großen Herkulessäule

Für Urlauber, denen eine kurze Wanderung zur Kleinen und Großen Herkulessäule vorschwebt, empfiehlt sich der Wanderweg an der linken Talseite. Er führt über die Kaiser-Wilhelm-Feste direkt zu der Sandsteinformation. Läufst du die Strecke hin und zurück, rechnest du mit rund zwei Stunden reiner Gehzeit.

Fotos: Mario Förster; bigstock.com: RuslanKphoto

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