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Schauburg Dresden: Filmgenuss im historischen Ambiente

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Foto - Copyright: dolgachov, bigstockphoto.com

Ein kräftiger und anhaltender Regenschauer macht dem Outdoor-Spaß in Dresden schnell einen Strich durch die Rechnung. Um sich dennoch die Zeit außerhalb des Hotelzimmers zu vertreiben, bietet sich für Urlauber ein Kinobesuch an. Zu den beliebten Anlaufstellen gehört die Schauburg Dresden, die 2027 ihren 100. Geburtstag feiert.

Schauburg Dresden – ein Kino mit Geschichte

Der Name „Schauburg“ klingt nach einem spannenden Relikt aus der Vergangenheit. Allerdings handelt es sich um keine echte Burg, sondern um ein historisches Kino.

  • Lage: Für einen Besuch in der Schauburg zieht es Urlauber in die Dresdner Neustadt. Das Filmtheater befindet sich am Ende der Königsbrücker Straße. Gleich daneben geht es in den Bischofsweg.
  • Öffnungszeiten: Die Kinokasse öffnet eine Viertelstunde, bevor die erste Vorstellung in der Schauburg beginnt. Spätestens eine halbe Stunde nach der letzten Vorstellung schließen sich die Türen.
  • Plätze: Die Schauburg besteht aus fünf Kinosälen. In diesen finden insgesamt bis zu 800 Personen Platz.
  • Programm: Im Filmtheater Schauburg flimmern Dokumentar- und Spielfilme über die Leinwand. Neben Independent-Werken und besonderen Film-Wochen erfreuen sich die Besucher an aktuellen Blockbustern.

Anschrift:
Filmtheater Schauburg
Königsbrücker Str. 55
01099 Dresden
Homepage

Als die Schauburg in Dresden entstand

Die Geschichte der Schauburg in Dresden begann mit Investor Huyras und dem Architekten Martin Pietzsch. Dieser realisierte zwischen 1926 und 1927 den Traum vom ersten frei stehenden Kino in der sächsischen Hauptstadt.

Der Art-déco-Bau sticht aufgrund seiner rostroten Fassade ins Auge. Auch die tempelartig gestaltete Front sieht außergewöhnlich aus und erinnert an die Architektur aus den Goldenen Zwanzigern.

Die Idee, in der Dresdner Neustadt ein frei stehendes Kino zu erbauen, kam Arnulf Huyras, dem Leiter der Mitteldeutschen Ufa-Verleihbetriebe. Er kaufte einem Fleischermeister das Grundstück an der Königsbrücker Straße ab.

Anschließend gab er bei Pietzsch, einer Berühmtheit unter den Dresdner Architekten, sein Filmtheater in Auftrag. Dieses feierte seine Eröffnung am 15. Oktober 1927. Welchen Film die Zuschauer am Eröffnungsabend genossen? Die Premiere des Stummfilms „Regine, die Tragödie einer Frau“.

1945 fielen in Dresden zahlreiche Bauwerke der Zerstörung anheim. Die Luftangriffe zerstörten neben der Frauenkirche mehrere Gebäude in der Neustadt. Die Schauburg hielt ihnen jedoch stand. In den kommenden Jahren machte der Bau dennoch mehrere Veränderungen durch.

In den 1950er-Jahren bekam die Fassade ein neues Aussehen. In den 1970ern hielt die Visionsbar im Kino Einzug. Das Besondere: Eine Glasscheibe trennte sie von einem der Vorführräume. Wer an der Bar speiste oder trank, konnte dennoch das Geschehen auf der Leinwand beobachten.

Die fünf Säle in der Schauburg

Einen weiteren Umbau erlebte die Dresdner Schauburg in den Jahren 2017 und 2018. Neben mehreren Ausbesserungen bekam das Filmtheater zusätzliche Säle. Einen in einer neuen Etage, den zweiten im Kinokeller.

Besucher erleben das Filmvergnügen seither in einem von fünf Kinosälen. Diese tragen statt Nummern Namen:

  • Der Arnulf-Huyras-Saal erinnert an den Erstbetreiber der Schauburg.
  • Der Charlie-Chaplin-Saal zollt dem Stummfilmstar mit seinem berühmten Schnauzer Tribut.
  • Der Fritz-Lang-Saal ehrt den gleichnamigen Schauspieler und Regisseur, der 1927 das Werk „Metropolis“ auf die Leinwand brachte.
  • Der Sergio-Leone-Saal verweist auf den italienischen Regisseur, der mit dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte schrieb.
  • Der Tarkowski-Saal honoriert die Kreativität des sowjetischen Filmemachers, der für den Film „Stalker“ bekannt ist.

In allen Sälen erwarten große, bequeme Kinosessel mit Getränkehalter das Publikum. Sie ermöglichen den Filmspaß in einer gemütlichen Atmosphäre.

Wie gehts zum Filmtheater Schauburg?

Urlauber, die im Dresdner Zentrum nächtigen, gelangen bequem zu Fuß zum Filmtheater Schauburg. Rund zweieinhalb Kilometer trennen die Frauenkirche vom Filmgenuss im historischen Kino. Für den Weg planen Besucher rund 40 Minuten Fußmarsch ein.

Mit dem Auto dauert die Fahrt vom Neumarkt zur Schauburg knapp zehn Minuten. Allerdings sind Parkplätze in der Nähe laut den Kinobetreibern Mangelware. Sie empfehlen daher die Anreise mit Fahrrad oder Straßenbahn.

Filmfans, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schauburg fahren, nehmen die Straßenbahnlinien 7, 8 oder 13. Alle halten in unmittelbarer Entfernung des Kinos – an der Haltestelle „Bischofsweg“.

Foto – Copyright: dolgachov, bigstockphoto.com

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