Lausitz Festival 2025

Kanutour auf der Spree – Natur erleben abseits des Massentourismus

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Foto: M. Förster

Wie erkundest Du die Landschaft, ohne einen Fuß daraufzusetzen? Du setzt Dich in ein Kanu und paddelst auf dem Wasserweg hindurch. Bei einer Kanutour auf der Spree erwarten Dich rechts und links des Ufers spannende Eindrücke von der Lausitzer Bergbauregion. Ebenso vom Spreewald, dem Berliner Umland und der Hauptstadt. Durchstreife die beliebten Urlaubsregionen, ohne Dich über Touristenmassen zu ärgern.

Das gibts über die Spree zu wissen

Bevor Du eine geführte Kanutour durch Berlin startest oder die Natur auf eigene Faust entdeckst, schau Dir die Spree an:

  • Quelle: Die Spree entspringt in der Oberlausitz aus drei Quellen. Die Höchstgelegene befindet sich auf dem Kottmar. Die anderen beiden findest Du in Ebersbach und Neugersdorf. Alle Orte liegen in der Nähe der tschechischen Grenze.
  • Länge: Rund 400 Kilometer durchzieht die Spree große Teile Sachsens sowie Brandenburg und Berlin.
  • Fließlabyrinth: Im Spreewald teilt sich der namensgebende Fluss in mehr als 200 Kanäle und Fließen auf. Daraus ergibt sich ein verzweigtes Wasserwegenetz, das Du mit dem Kanu entdecken kannst. Die längste Fließe ist mit rund 40 Kilometern die Kleine Spree
  • Mündung: In Berlin – unterhalb der Schleuse Spandau – mündet die Spree in die Havel.

Tipps für Deine Kanutour auf der Spree

Wer bei Kanufahrten durch üppige Natur paddeln möchte, urlaubt im Spreewald. Mehr als 200 Kilometer Wasserwege sind hier mit Kanu, Paddelboot oder SUP befahrbar. Zu den beliebten Kanutouren gehören:

Die große Schleusentour

Steht Dir der Sinn nach einer leichten Kanutour mit der ganzen Familie? Bei der großen Schleusenfahrt bist Du rund zwei Stunden auf dem Wasser unterwegs. Die 6,5 Kilometer lange Strecke bewältigen auch Anfänger. Sie führt Dich einmal rund um die Spreewaldstadt Lübben.

Die Tour startet vor dem Schloss Lübben. Du folgst dem Verlauf der Spree über die Schlossinsel. Dort ein Wasserspielplatz zum Toben ein. Von dort paddelst Du in Richtung Lehnigksberg zum Nordumfluter. Auf der Hauptspree gehts zurück zur Lübbener Innenstadt.

Die Tour vom Ober- in den Unterspreewald

Packt Dich die Lust auf eine anspruchsvolle Kanufahrt durch den Spreewald, startest Du ebenfalls in Lübben. Dein Ziel: Groß Wasserburg. Plane für die 21-Kilometer-Strecke mindestens sechs Stunden Zeit ein.

Bei Deinem Start in Lübben bewunderst Du das Schloss und die Schlossinsel. Paddele durch die Innenstadt in Richtung Badestelle Hartmannsdorf.

Wenige Kilometer hinter Lübben gelangst Du in den Unterspreewald. Die Hauptspree führt Dich parallel zu malerischen Fischteichen durch eine Wald- und Wiesenlandschaft.

Plagt Dich unterwegs der kleine Hunger, kehrst Du im Spreewaldgasthaus Petkampsberg ein. Dieser liegt direkt an der Spree und dem Gurkenradweg. Alternativ passierst Du das beliebte Ausflugsziel und steuerst auf den Hafen Schlepzig zu. Auch hier erwarten Dich viele Einkehrmöglichkeiten.

Zum Schluss paddelst Du durch eine schmale Fließe nach Krausnick-Groß Wasserburg.

Achtung: Die Kanutour ist kein Rundweg. Du kannst am nächsten Tag die Strecke zurückrudern. Mehrere Tourenanbieter übernehmen auf Anfrage den Rücktransport des Kanus.

Die Burger Hochwaldtour

Die rund 16 Kilometer lange Kanustrecke eignet sich für erfahrene Paddler und ambitionierte Anfänger. Plane für die Rundtour etwa vier Stunden ein.

Mit dem Kanu startest Du in Burg. Paddele über den Weidengraben in den Hochwald. Hier erwartet Dich unberührte Natur. Urwüchsige Schwarzerlen spiegeln sich im Wasser. Unter ihrem grünen Dach befährst Du die Spree bis nach Leipe. Halte unterwegs nach Rehen oder Eisvögeln Ausschau.

In Leipe kannst Du Dich in einem der Gasthäuser für die Rückfahrt stärken.

Die Tour von Cottbus nach Burg

Bei der sportlichen Tour paddelst Du rund sechs Stunden über die Spree. Mit einer Länge von 26,5 Kilometern eignet sich die Strecke für erfahrene Kanuten.

Die Fahrt beginnt in der Innenstadt von Cottbus. Du folgst der Flussströmung durch das Stadtgebiet, bis Du das Große Spreewehr erreichst. Hier lädt die Spreewehrmühle zu einer Pause ein.

Unterhalb des Mühlrads erwartet Dich der Einstieg in Richtung Maiberg. Du passierst Skadow und die renaturierte Spreeaue, bevor Du in Maiberg landest. Von hier paddelst Du auf der Hauptspree weiter bis nach Burg.

Achtung: Diese Tour ist kein Rundweg. Entweder paddelst Du wieder zum Ausgangspunkt zurück oder Du vereinbarst den Rücktransport Deines Kanus.

Kanutour mit Übernachtung – So findest Du die passende Unterkunft

Eine Kanutour auf der Spree lässt sich wunderbar mit einer oder mehreren Übernachtungen verbinden. Ob im Spreewald, in der Lausitz oder in Brandenburg – entlang der Wasserwege findest Du viele schöne Möglichkeiten, direkt oder in der Nähe des Ufers zu übernachten.

Zelten am Wasser

Wer es einfach und ursprünglich mag, entscheidet sich für einen der zahlreichen Wasserwander-Rastplätze oder Naturzeltplätze entlang der Spree. Diese sind meist einfach ausgestattet, bieten aber direkten Zugang zum Wasser, Toiletten und teilweise sogar Duschen.

Beliebte Wasserwanderrastplätze im Spreewald:

Ferienwohnungen & Pensionen

Wer lieber ein richtiges Bett und ein Frühstück am nächsten Morgen genießt, findet in vielen Spree-Orten Pensionen, Ferienwohnungen oder kleine Hotels, die sich auf Kanureisende eingestellt haben. Sie liegen oft nur wenige Gehminuten vom Wasser entfernt und bieten manchmal sogar einen eigenen Bootsanleger.

Empfehlenswerte Orte mit guter Unterkunftsauswahl:

  • Lübben – charmante Innenstadt, Schlossinsel, zentrale Lage für Touren
  • Burg (Spreewald) – ruhig, traditionell, mit vielen familiengeführten Unterkünften
  • Leipe – klein und idyllisch mitten im Hochwald
  • Schlepzig – Kombination aus Natur, Gastronomie und kleinen Hotels

Kanu & Schlaf – organisierte Mehrtagestouren mit Übernachtung

Einige Anbieter im Spreewald und im Berliner Umland bieten geführte oder selbstgeführte Mehrtagestouren inkl. Übernachtung an. Hier musst Du Dich um nichts kümmern – Zelt oder Hotelübernachtung, Kanu, Kartenmaterial und teilweise sogar Gepäcktransport sind organisiert.

Copyright: Foto – M. Förster

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